Was sind Manufakturen?
Am schnellsten kann man etwas herstellen, wenn viele Menschen zusammenarbeiten. Und wenn jeder Helfer genau das tut, was er am besten kann, dann ist das Ergebnis besonders gut. Im 17. und 18. Jahrhundert schlossen sich Handwerker verschiedener Fachrichtungen zusammen und gründeten gemeinsame Arbeitshäuser, die sogenannten Manufakturen (lateinisch: manus = Hand). Mit vereinten Kräften produzierten die Handwerker in den neuen Manufakturen deutlich mehr Waren als zuvor in den Werkstätten des Mittelalters. Allerdings brachte diese neue Arbeitsweise auch einige Nachteile mit sich. Die immer gleichen Tätigkeiten konnten langweilig werden und ermüden.
Die Blütezeit der Manufakturen ging mit dem Beginn der industriellen Revolution zu Ende, als die ersten Fabriken Einzug in die Städte hielten.